Gibt es auch in Deinem Leben Dinge oder Aktionen, die Du eigentlich tun möchtest, aber sie dann doch nicht tust? Du weißt vielleicht gar nicht genau, warum das so ist? In diesem Blogbeitrag geht es darum, dies in Zukunft zu ändern, damit Du Deine Ziele in die Tat umsetzt!
Es gibt es eine Geschichte – eine urban legend, die von einem Experiment handelt, das an Affen durchgeführt wurde. Fünf Affen werden darin in einen Raum gesperrt. In der Mitte des Raumes steht eine Leiter, oben auf der Leiter liegen Bananen. Was machen die Affen? Natürlich klettert der erste Affe die Leiter herauf. Als er oben ankommt, werden die anderen Affen mit kaltem Wasser nass gespritzt. Die Situation wiederholt sich. Jeder Affe klettert einmal die Leiter herauf und die anderen werden nass gespritzt. Um die Konsequenz zu vermeiden, sorgen die Affen zukünftig dafür, dass kein Affe mehr wagt die Leiter zu erklimmen. Das Ziel, die Banane – eine absolute Köstlichkeit – wird nicht mehr verfolgt. Sie rühren sie nicht mehr an, weil sie Angst davor haben nass zu werden.
Was passiert dann? Einer der ursprünglichen fünf Affen wird gegen einen neuen ausgetauscht. Was wird dieser neue Affe denken? „Bananen? Super!“. Doch als der Neuankömmling die Leiter heraufklettern möchte, halten ihn die anderen Affen zurück, um den Wasserstrahl zu vermeiden.
Im nächsten Schritt wird ein zweiter Affe ausgetauscht und das Experiment setzt sich fort. Das Spannende ist, dass der zuerst ausgetauschte Affe dabei hilft, den zweiten Affen davon abzuhalten, die Leiter hinaufzusteigen. Er weiß nichts von dem Wasser, hält die Handlung aber für sinnvoll, weil alle anderen Affen es so handhaben.
Nach und nach werden alle Affen ausgetauscht, sodass das ursprüngliche Team komplett ausgetauscht ist. Die Affen halten sich weiterhin davon ab, ihr Ziel – die Bananen, zu erreichen. Keiner von ihnen weiß mehr, weshalb sie sich gegenseitig davon abhalten die Leiter zu erklimmen. Wäre einer der Affen nach dem Grund gefragt worden, er hätte die Frage nicht beantworten können, außer vielleicht mit: „Es ist einfach so“.
Diese Geschichte hat viele Parallelen zu Situationen, in denen wir uns selbst befinden können. Denken wir an den Beruf. Du möchtest beispielsweise eine bestimmte Veränderung in Deiner Abteilung in der Firma durchsetzen, aber Du wirst von anderen davon abgehalten, etwas anders zu ändern und neu anzugehen. Genau wie die Affen haben die Menschen Angst davor, nass zu werden. Manche haben auch Angst davor, dass Du etwas erreichst, was sie selbst nicht erreichen konnten.
Auch auf das Privatleben lässt sich die Geschichte mit den Affen übertragen. Familien, in denen viele Mitglieder den gleichen Beruf ausüben, sind häufig skeptisch, wenn eine Person sich dazu entschließt, einen vollkommen anderen Karriereweg einzuschlagen. Mit Argwohn werden solche Entscheidungen von vielen betrachtet, ob aus Angst oder anderen Gründen.
Wie kannst Du also mit solchen Situationen umgehen, um zukünftig nicht einer dieser Affen oder eine dieser Personen zu sein? Wie kannst Du Deine Ziele erreichen, unabhängig von anderen Menschen und deren Meinungen?
Hinterfrage die Dinge! Frage nach, weshalb die Dinge so in der Firma gemacht werden. Lass´ sie Dir in Ruhe erklären. Zeige Verständnis für die Dinge, die sie Dir erklären, aber ziehe daraus Deine eigenen Schlüsse. Wenn Du das freundlich machst, hast Du sogar die Chance, die Leute davon zu überzeugen, etwas anders auszuprobieren.
Eine andere Variante ist: Handle entgegen der landläufigen Meinung, schaue auf eine Situation und mache das Gegenteil. Einfach, um was Neues auszuprobieren oder um die Leute wachzurütteln. Es kann eine Kleinigkeit wie der Wechsel einer Datei vom Hoch- zum Querformat sein – zumindest wirst Du die Leute anregen, neu auf Dinge zu schauen und ihr eigenes Handeln zu hinterfragen.
Eine weitere Möglichkeit: Erzähle einer unbeteiligten dritten Person von der Situation, vor der Du stehst und frage nach ihrer Meinung. Ihr Input wird Dir ermöglichen aus einer anderen Perspektive auf die Situation zu schauen und sie so für Dich zu verändern.
Ich persönlich fand die Affengeschichte inspirierend für den Umgang mit den Ideen von Mitmenschen. Wenn andere mir von ihren Zielen erzählen, sage ich: „Ja, mach das!“. Als mir jemand aus dem familiären Umfeld von einer Idee erzählte, merkte man direkt, wie sehr er dafür brannte und wie sehr er sich über Zuspruch freute.
Geh den Weg, von dem Du überzeugt bist! Ich möchte mich nicht mehr zurückhalten lassen. Ich möchte meinen Ideen folgen, sie weiterspinnen und umsetzen. Ich folge meinem Weg und handle entgegen der Meinung anderer, die sich das nicht vorstellen können.
Dies ist auch der Antrieb, weshalb ich coache. Ich möchte Menschen anregen, genau dies zu tun: Anders zu denken, anders zu handeln und sich nicht wie die Affen vom Ziel zurückhalten zu lassen. Ich wünsche Dir, dass Du Dich nicht davon leiten lässt, was die Masse von Dir erwartet und dass Du Deine eigenen Leitern erklimmst, dass Du kein Affe bist und mutig den Weg nach oben gehst.